6. Umfassende Einblicke
Umfassende Einblicke in die Entstehung meines Erstlingswerks– die gedankliche Umsetzung, aufgebaut als zielführender Leitfaden mit möglichen Wegen zur Bucherstellung
Wie gelingt ein authentisches, faszinierendes Layout, das mit hoher Sicherheit den Markt anspricht?
Die Frage nach einem authentischen und faszinierenden Layout ist nicht einfach mit einem Satz zu beantworten. Ich will versuchen, sie in diesem Text anhand des im vorletzten Blogs (Nr.4) über das schon erwähnte Beispiel meines geplanten Erstlingswerks zugänglich zu machen und dem Leser an dieser Stelle umfassende Einblicke in die Entstehung meiner ersten Buchstaffel geben. Dabei bin ich in manchen Teilen, gerade was das Layout anbelangt, „zweigleisig“ gefahren.
Ausgangssituation ist die: Ich weiß, dass ich ein Buch, in diesem Fall ein Fotobuch mit hohem Textabteil, veröffentlichen will. Die Bilder dafür, alle eigenhändig aufgenommen, sind allesamt ausgewählt und fertig bearbeitet vorhanden. Die Texte der Bildbeschreibungen liegen für jedes einzelne Bild vor. Diese Vorarbeiten habe ich angefangen zu absolvieren, indem die Bilder bereits seit Anfang 2021 nach und nach von in die Fotocommunity hochgeladen wurden.
Einmal sollte mir dies ein gewisses Feed Back über die Akzeptanz der Idee bringen, zum anderen wollte ich daraus auch ableiten, welche Bilder ich bevorzugt für die Buchveröffentlichung einsetzen kann. Auch hatte diese Vorgehensweise den Vorteil, dass die Story, die Geschichte, die sich im Buch wie ein roter Faden hindurchzieht, durch die einzelnen ausführlichen Bildbeschreibungen schon grundsätzlich vorlag und nur noch fachgerecht verknüpft werden musste.
Die Herausforderung, sich richtig zu entscheiden – Prozente abgeben oder finanziell unabhängig werden?
Mit diesen getroffenen Maßnahmen war ich dann so weit, mir Gedanken über die Buchkonfiguration und die Entwicklung zu machen. Grundsätzlich hat man zwei Möglichkeiten:
1. Ich suche mir einen Verleger, der sich um alles kümmert – angefangen von der Konfiguration bis hin zum Druck und zur Bewerbung und dem Abverkauf. Dies ist die bequemere Art, so ein Konzept anzugehen. Es gibt auf dem Markt etliche Anbieter hierzu. Ich werde also zum Verlagsautor.
Das Ganze hat aber auch seine Nachteile. Einmal muss erst einmal einen Verleger gefunden werden, der von der Idee überzeugt ist, und den Faden aufnimmt. Zweitens bin ich in etlichen Bereichen, das sollte man ernst nehmen, in meiner selbstständigen Handlungsweise eingeschränkt – und der dritte Punkt, der wohl wichtigste, ist, dass ich mit einem Almosen abgespeist werde – denn den Löwenanteil der Gewinne streicht der Verlag ein. Ich gebe also jede Menge an Prozenten von meiner Marge ab.
2. Ich agiere im Selfpublishing-Bereich. Damit habe ich den Vorteil, über die meisten, ja fast alle Maßnahmen selbst entscheiden zu können, und damit unabhängiger zu bleiben oder zu werden. Dies gilt auch für den finanziellen Bereich. Das muss natürlich in den technischen Rahmen passen. Auch muss man wissen, dass dabei nicht unbeträchtliche Anlaufkosten entstehen, und es keine Garantie gibt, diese über den Abverkauf refinanzieren zu können.
Ich habe mich dabei für den zweiten Bereich entschieden, wobei meine Entscheidung, deshalb auch die anfängliche Bemerkung der Zweigleisigkeit, auf ein zusätzliches, ausgelagertes Layout und auf ein sinnvolles externes Lektorat gefallen ist. Parallel dazu habe ich, was das Layout anbelangt, die Möglichkeit genutzt, einmal an einem eigenen Layout zu basteln. Ein Verleger, der auch den Druck mit anbietet, ist hierfür ebenfalls notwendig und auch sinnvoll.
Dieses „Basteln“ kann man über eingängige Software wie Lightroom oder professioneller ausgelegt über Adobes InDesign und ähnlichen Anbietern angehen. Erstere Methode ist technisch recht eingeschränkt. InDesign ist nicht ganz billig und es braucht eine längere „Onboarding“-Zeit, also eine lange Zeit, bis man mit dem Programm richtig umgehen kann.
Ein anderer Weg ist, für diesen habe ich mich entschieden, dass man über einen Fotobuch-Anbieter sein Fotobuch mit einem eigenen Layout erstellt. Dies habe ich über CEWE getan. Dabei muss ich mich auch unweigerlich ausführlich über Buchformat, Seitenzahl (also Größe), Papier, Schrift, einer sinnvollen Aufteilung von Text und Bild auf den Seiten, was dann zusammenhängend mein persönliches Layout ergibt, informieren.
Diese Entscheidung war für mich insofern sinnvoll, als ich wusste, oder zumindest anfänglich erst einmal ahnte, was da finanziell auf mich zukommt. Ich bin dadurch früher oder später auf Gönner und Sponsoren angewiesen, ohne die ich eine solche Finanzierung nicht stemmen kann. Durch die eigenständige CEWE-Entwicklung habe ich ein Musterexemplar bekommen. Dieses wird sich sicherlich, was das Layout betrifft, nochmals ändern.
Damit konnte ich schon im Vorfeld auf mein Projekt aufmerksam machen, die Werbetrommel rühren und um Unterstützung bitten. Mit dieser Phase und mit dem Aussuchen eines geeigneten Verlags, Layout-Designers und einem/einer Lektor/in habe ich Ende 2023 begonnen.
Welche Rolle spielt eine „Auslagerung“ von Arbeiten wie das Layout oder das Lektorat?
Nach meiner Meinung spielt es eine große Rolle. Niemand wird in der Lage sein, selbst alle für eine Buchveröffentlichung notwendigen Arbeiten und Aufgaben in einer erstklassigen Qualität abzuliefern.
Nicht umsonst ist es angeraten, viele dieser Arbeitsbereiche werden ja sogar als Studienfächer angeboten, auf professionelle Hilfe zurückzugreifen. Das kostet zwar, aber betrachte ich den Zeitaufwand, den ich ansonsten selbst investieren muss, und dies zuweilen mit zweifelhaftem Erfolg, ist es manchmal besser nach der alten Regel „Schuster bleib bei deinen Leisten“ zu verfahren.
Heißt also für mich im Klartext, dass ich mich besser auf meine Fotografie mit der Bildbearbeitung und dem Schreiben der Bild- und Buchrohtexte konzentriere. Außerdem hat diese Entscheidung den angenehmen Effekt, dass das Gemeinschaftsgefühl gestärkt wird, weil man in vielen Dingen an einem Strang zieht.
Und auch die dabei auftretende Kommunikation mit einem guten Erfahrungsaustausch ist nicht zu unterschätzen.
Beim Verlag und Druck, der Druck wird vom Verlag an eine Druckerei vergeben, habe ich mich schließlich für einen ortsansässigen Verlag, den Veste-Verlag Roßteutscher entschieden. Gleichzeitig haben Désirée Roßteutscher das Layout und das Lektorat von Sabine Steck die Lektor-Arbeiten für mein erstes Projekt übernommen. Seitdem unterstützen mich diese drei Firmen mit Rat und Tat auf dem Weg zur Veröffentlichung.
Die Arbeiten hierzu, für den Druck und die verlegerischen Arbeiten ist das augenblicklich noch ein bestehendes Angebot, wurden in der ersten Jahreshälfte 2024 ausgeführt.
Die historischen Daten des Buches hat der ehrenamtliche Stadtheimatpfleger unserer Stadt Coburg, Dr. Christian Boseckert, auf ihre Richtigkeit überprüft. An dieser Stelle nochmals meinen Dank dafür.
Harte Fakten – und die wenig bekannte Tatsache einer drohenden Unrentabilität
Schnell hat sich gezeigt, ursprünglich war für die Thematik des Erstlingswerks ein einziges Buch geplant, dass dies aufgrund der Dimensionen nicht zu realisieren ist. So wurde aus eigentlich einem einzigen Buch mit etwa 270 Seiten eine Staffel mit drei Büchern mit insgesamt an die 350 Seiten. Schon mein CEWE-Exemplar ist in zwei Bände aufgeteilt, da wegen des Buchformats das Binden nur bis zu einer gewissen Stärke funktioniert.
Ein paar kurze und knappe technische Details zu der geplanten Buchstaffel: Geplant ist eine Erstauflage von 2000 Stück; das Format beträgt 38 × 29 cm quer; das Papier: Überzug: 150 g hfrei mattgestrichen; 150 g Magno matt 1,0 >Vol., Druckfarbe 4/4 farbig; Verarbeitung: Hardcover, Fadenheftung, 3 mm MGP, runder Rücken; Lieferung frei Haus. Die Produktionszeit beläuft sich auf etwa 8 Wochen.
Die Auflage mit 2000 Stück ist pro Buch zu verstehen. In der ersten Staffel sind inzwischen drei Bücher vorgesehen – jeder Band soll zwischen 100 und 120 Seiten umfassen. Jedes Buch soll mit einem Bruttoverkaufspreis von 59.- Euro auf den Markt gebracht werden. Als Besonderheit werden je verkauftes Exemplar 5.- Euro für einen gemeinnützigen Zweck abgeführt.
Die Kosten für ein Buch zum fixen Drucktermin belaufen sich im Schnitt auf aktuell rund 56000.- Euro brutto. Wohlgemerkt für ein Buch – nicht für die ganze Staffel. Hier sind nur die Druck- und Layoutkosten, Kosten für das Lektorat und ein geringer Kostenanteil als puffernde Reserve gerechnet. Die Kosten für das Abführen für soziale Zwecke, eventuelle Versandkosten, und andere anfallenden Kosten, die in irgendeiner Größenordnung anfallen können, werden ja erst mit dem Abverkauf fällig.
Das Schlimme daran – es gibt keine Garantie in welchem Zeitraum, oder ob sich überhaupt die gesamte Auflage des Buches verkauft …
Unterstützende Maßnahmen, diese enttäuschende Tatsache abzuschwächen
Das ist der Grund, warum ich dabei bin, eine Website mit einem Onlineshop aufzubauen. Einmal will ich auf dieser Site, wie hier in den Blogs geschrieben, meine Buchprojekte bewerben. Und zweitens will ich über den Abverkauf meiner eindrucksvollen Bilder eine Finanzierung meiner Buchprojekte realisierbarer machen. Später in weiteren Blogs mehr dazu im Detail.
Den heutigen Blog beende ich mit einer Schilderung, mit einem Leitfaden, der den Aufbau meiner Bücher preisgibt, und den ich bei meiner Akquise verwende, um interessierte Sponsoren anzusprechen.
Was ist das Besondere an meinen exklusiven Büchern? Was macht sie einzigartig?
Geplant ist die Veröffentlichung einer Staffel von drei Büchern über Coburg (Spätherbst 2024 — Ostern/Pfingsten 2025 — Spätherbst 2025). Es handelt sich dabei um Buchbände im Großformat (38 × 29 cm quer). Diese enthalten teils ganzseitige Abbildungen interessanter Sehenswürdigkeiten und Schauplätze Coburger Geschichte sowie des kulturellen Coburger Lebens. Um sich von einem reinen Fotobuch abzugrenzen, sind die Bücher mit ausführlichem Text versehen.
Dieser teilt sich auf in:
- : Einen erzählenden Teil (als Dokumentation und Reportage), der über die in Kapitel aufgeteilten Handlungsräume Geschichten über diese oftmals vielseitig genutzten Räume erzählt. Diese greifen aktuelle und auch zurückliegende Zeitgeschehnisse aus der Coburger Historie, der Coburger Wirtschaft und des gesellschaftlichen Lebens der Coburger (Coburger Sommer) auf. Wesentliche Passagen behandeln das Coburger Herzogtum mit dessen Entwicklung, sowie die Rolle Coburgs in der NSDAP-Zeit. Das Ganze wird aufgelockert durch Anekdoten und Geschichten über Coburger Orte oder Begebenheiten — mal pointiert, mal erzählend aus der objektiven Sicht des Betrachters oder auch mahnend mit Bezug auf die historische Zeitgeschichte — dies durchaus auch mit in einer Reportage üblichen persönlichen Meinung des Autors. Zudem fließen teils persönliche Erinnerungen des Autors in die Textpassagen ein.
- : Eine Bildbeschreibung, die mehr oder weniger ausführlich das Abgebildete beschreibt, und an etlichen Stellen passend im Kontext übergreifend die Story unterstützt und das Geschehen aufgreift.
- : Jedes Bild enthält für Foto-Interessierte einen Titel und die wichtigsten Bilddaten zur Entstehung des Fotos.
Diese Kombination von Text und Bild ist einmal darauf ausgelegt, die Coburger Bevölkerung anzusprechen. Gleichzeitig soll der Ort Coburg mit seiner Historie, Industrie- und Wirtschaft und seiner Vielfalt an Veranstaltungen der unterschiedlichsten Ausrichtungen im touristischen Bereich über seine Grenzen deutschlandweit präsentiert und bekannt gemacht werden.
Die Handlung dieser drei Bände spielt sich überwiegend in den Abend- und Nachtstunden, oder in geschlossenen Räumlichkeiten ab. Jedem Buch besitzt ein Inhaltsverzeichnis, geordnet nach Kapiteln und ein Quellenverzeichnis, das Aufschluss über die Herkunft der informativen Textpassagen gibt.
Teilweise werden in den Büchern für Interessierte über eine Verlinkung zur Website weitergehende Informationen zu renommierten Sehenswürdigkeiten (Schloss Ehrenburg, Veste Coburg u. a.) gegeben.
Von den Erlösen werden je Buch 5 Euro für eine soziale Einrichtung oder einen gemeinnützigen Zweck abgeführt. Diese Gelder sind nicht Bestandteil der unter Punkt 3. Finanzen aufgeführten voraussichtlichen Gesamtkosten.
Eine weitere Staffel mit drei Büchern über Coburg (diesmal mit vorrangigem Geschehen am Tage) ist angedacht, und soll im Anschluss an diese ersten drei Bände folgen.
Diese Bücher sind der Start meiner Gesamtprojektierung, die weiterführend aus verschiedenen europäischen Ländern und Städten plant in Folge Bücher zu veröffentlichen. Dabei sind durchaus Querverbindungen zu Coburg vorhanden (z. B. London — Prinz Albert, oder Riga — Deportation Coburger Juden in das dortige KZ).
- Umfassende Einblicke in die Entstehung meines Erstlingswerks– die gedankliche Umsetzung, aufgebaut als zielführender Leitfaden mit möglichen Wegen zur Bucherstellung
- Wie gelingt ein authentisches, faszinierendes Layout, das mit hoher Sicherheit den Markt anspricht?
- Die Herausforderung, sich richtig zu entscheiden – Prozente abgeben oder finanziell unabhängig werden?
- Welche Rolle spielt eine „Auslagerung“ von Arbeiten wie das Layout oder das Lektorat?
- Harte Fakten – und die wenig bekannte Tatsache einer drohenden Unrentabilität
- Unterstützende Maßnahmen, diese enttäuschende Tatsache abzuschwächen
- Was ist das Besondere an meinen exklusiven Büchern? Was macht sie einzigartig?
3. Einmal im Leben – Once in a lifetime (1)
7. Erfolgreiche Kostenfinanzierung
8. Hilfreiche Erkenntnisse meiner persönlichen Finanzierungssuche
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