Winterzapfen kann man bei langanhaltenden Minusgraden des Öfteren an Wasserfällen beobachten. Hier im Detail der Ausschnitt eines gefrorenen Wasserfalls im Itzgrund bei Schloss Rosenau an der Felsengrotte. Die Formen und auch die Farben des Eises können dabei variieren. Je nach Kälteeinwirkung bilden sich dabei die fantasievollsten Gebilde aus. Aufgenommen mit Nikon Coolpix P900.
Rein von der Definition ist Eis nichts anderes als Wasser im dritten Aggregatzustand. Wasser gehört chemisch gesehen zu der Stoffgruppe der Oxide, in diesem Fall mit der richtigen chemischen Bezeichnung Dihydrogenmonoxid. Normalerweise in flüssiger Konsistenz bekannt, gefriert es bei Temperaturen unter 0° Celsius zu Eis. Die Kristallisation erfolgt im hexagonalen Kristallsystem, das man in sieben Kristallsysteme der Kristallografie zusammenfasst. Bei Temperaturen über 100° Celsius geht Wasser in den zweiten Aggregatzustand über, es „verdampft“.
Eis tritt in der Natur in verschiedenen Erscheinungsformen auf:
Als Schneeflocke, als Gletscher, Eiskappe oder Eisschild, als Reif oder Raureif, als Grund-Treib- oder Packeis und auch als Graupel- oder Hagelkorn. Weiter als Kamm- und Haareis – letzteres mit wunderschönen filigranen Gebilden. Diese bilden sich bei Temperaturen, die nur gering unter dem Gefrierpunkt liegen, auf Tothölzern aus dem im Holz enthaltenen Wasser unter Zuhilfenahme des Myzels winteraktiver Pilze. Und nicht zuletzt eben aus den gezeigten Eiszapfen, den „Winterzapfen“. Dies sind nur die bekanntesten Beispiele diese Formenvielfalt.
Durch Einschlüsse, dies kann Luft in mehr oder weniger hoher Konzentration sein, es können auch Verunreinigungen verschiedenster Art sein, zeigt sich Eis auch in verschiedenen Farben, die abhängig von diesen Einschlüssen sind. Je nach Dichte, diese wird vielfach durch die Anteile der Luft im Eis in Form von Bläschen bestimmt, kann sich das Eis auch aufgrund der Lichtbrechung in verschiedenartigen Weiß-Schattierungen oder auch in blauen Tönen zeigen. Bekannte Beispiele sind die Seracs in Gletscherfeldern oder das Blaueis in Eisbergen.