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Guggenmusik ist Blasmusik, die meist im alemannischen Raum in der Fastnacht gespielt wird. Sie wird in der Schweiz und in Süddeutschland auch „Guggemoseg“, „Guuggemusig“ (in der Zentralschweiz), „Guggamusik“ (in Vorarlberg), „Guggumüsig“ (im Kanton Wallis) oder „Chatzemusig“ (Katzenmusik) genannt. Es handelt sich um eine stark rhythmisch unterlegte, auf ihre eigene, sehr spezifische Art „falsch“ bzw. „schräg“ gespielte Blasmusik. Die Musiker sind dabei oft verkleidet und teilweise maskiert.

Der Begriff leitet sich vermutlich her von „Gugge“, was im Alemannischen für Tüte steht. Er ist aber nicht zu verwechseln mit dem schweizerdeutschen „Guuge“ für alle Arten von (Blech)Blasinstrumenten. Eine „Guggemusig“ bezeichnet somit eine Gruppe von Leuten, die zusammen musiziert, während sie einfache Masken – damals Tüten, welche in Basel und Umgebung ebenfalls Guggen heißen – trugen.

Hier nochmals die Quastenflosser auf der Bühne am Sonntag, dem 16. Juli 2023. Das diesjährige Thema ihrer Kostüme drehte sich um Neonfarben, mit dem Motto: „Neon ist das neue Schwarz“. Dies wird auf der Bühne ausreichend dokumentiert. Diese Bühnenshow der Quastenflosser war der letzte Auftritt der Schweizer Gugge:

Sie wollen sich verändern und neue Wege gehen, weshalb sie künftig nicht mehr auf dem Sambafest präsent sein werden. Neue Wege hat in diesem Fall bedeutet, dass sich die Gruppe aufgelöst hat. Im Jahr 2024 wurde bekannt, dass die Gugge nach der Fasnachtszeit im März dann endgültig nicht mehr existent sein wird.

25 Jahre Coburg und Quastenflosser sind damit Geschichte. Die Verabschiedung von den Fans und den Verantwortlichen des Fests war von sehr emotionalen Momenten begleitet. Es war ein tränenreicher Abschied. Als kleiner Trost bleibt den Mitgliedern der Quastenflosser die besondere Ehre, als offizielle „Samba-Botschafter“ ausgezeichnet worden zu sein. Damit tragen sie den Samba-Gedanken weiter hinaus in die Welt.