Die Quastenflosser sind eine Gruppierung von etwa 30 Mitgliedern, die in der Region Hinterthurgau-Wil in der Nähe von Winterthur zu Hause sind. Die Quastenflosser sind eine Gugge und spielen Guggenmusik.
Verständlich übersetzt heißt das: Sie treten im Rudel auf und spielen eine auf jeden Fall sehr laute, sich zunächst auf den ersten Eindruck schrill, falsch und „schräg“ anhörende Musik, die im alemannischen Raum zur Fastnacht gespielt wird. Allerdings handelt es sich dabei um eine stark rhythmisch unterlegte, in Wahrheit professionell und mehrstimmig arrangierte, vorrangig auf Blasinstrumenten gespielte Musik.
Was hat jetzt Guggenmusik mit Samba zu tun? Auf den ersten Blick und nach dem ersten Grübeln — nichts! Aber: Taucht man etwas tiefer in die Materie, finden sich etliche Gemeinsamkeiten. Mit den folgenden gezeigten Bildern der Gugge will ich versuchen darüber etwas aufzuklären und die Gruppe vorzustellen.
Ein Einzelportrait einer Saxofonistin, hier als Brustbild dargestellt, ebenfalls in einem farblich reichhaltig ausgestatteten Kostüm. Es handelt sich hier um Jolanda, die gerade mächtig die Backen aufbläst. Hinter ihrem Kopf der riesige Schalltrichter eines Helikons. Am anderen Ende, also am Mundstück, hier nicht zu sehen, könnte Sonja oder Markus stehen. Sonja sagt man nach, sie spielt ein „Clownophon“. Aber ob „Saxo“ — oder „Clowno“: die Endung passt. Im glänzenden Trichter spiegelt sich der blaue Himmel.