Image Die Wunderwaffe

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Ihren Ursprung hat die „Guggemusig“ im Brauch, die Wintergeister mit dem Blasen von Kuhhörnern auszutreiben. Erstmals erwähnt wurde dieser Brauch im 16. Jahrhundert, als man zur Karnevalszeit mit Rasseln, Blecheimern, Trommeln, Kuhglocken oder Pfeifen umherzog. Die Musik sollte schräg sein, laut und jämmerlich. Damals schon wurden Masken und Kostüme verwendet: Tücher und alte Lumpen sowie eine Menge Fantasie nahm man, um sich zu verkleiden und die Geister zu verschrecken.

Als im Jahre 1874 erstmals eine Blaskapelle zum Morgestraich in Basel mitmarschierte, wurden zunächst heftige Proteste laut, zehn Jahre später wurde es aber polizeilich erlaubt. Der Begriff „Guggenmusik“ ist erstmals an der Basler Fasnacht von 1906 belegt. Seit den 1980er Jahren ist vor allem in der Zentralschweiz auch der Einfluss des brasilianischen Karnevals (Samba-Rhythmen) spürbar.

Zum Reinhören: https://www.quastenflosser.ch/multimedia/ .

Mit Entwicklung der Kostüme zum Motto der Jahre 2016 und 2017, „Wunderland“, waren die Quastenflosser wieder sehr kreativ. Dabei machen sich vorrangig die Farben Rot, Weiß und Grün bemerkbar. Schaut man auf einzelne Kostümelemente, drängt sich der Verdacht auf, dass als gedankliche Grundlage für die Motivgebung Disneys „Alice im Wunderland“ Pate gestanden haben könnte.

So war es aber nicht: Frei nach Shakespeares berühmter Tragödie „Romeo und Julia“, die von dem Komponisten Peter Schindler als „Kinder-Musicaloper“ erschaffen wurde, haben die Quastis dieses Mal ihre Kostüme angefertigt. Die Handlung der süß-scharfen Musicaloper spielt in Krokantien, einem fiktiven „Süßigkeiten-Land“, verpaart mit einer pfefferigen Chili-Note. Sie verbindet mit viel Humor die unterschiedlichen Weltanschauungen mit einer feurig-süßen Liebesgeschichte. Beides, die Erzählung mit ihrer Romanze als auch die riesige Vielfalt an musikalischen Genres, leben von der Gegensätzlichkeit, die von den Charakteren und Musikstilen ausgehen und viel Spannung aufbauen.

Bei Oskar lässt sich allerdings dieser Zusammenhang nicht gleich auf den ersten Blick erkennen. Zentrales Motiv dieses Bildes ist zweifelsohne seine „Wunderwaffe“, das Megafon, das er als zusätzliches Instrument zu spielen versteht. Hier erzählt er, dies in seiner Eigenschaft als „König Keks“ wohl gerade seine Variation des eben beschriebenen Schülermusicals.