Die Quastenflosser sind eine Gruppierung von etwa 30 Mitgliedern, die in der Region Hinterthurgau-Wil in der Nähe von Winterthur zu Hause sind. Die Quastenflosser sind eine Gugge und spielen Guggenmusik.
Verständlich übersetzt heißt das: Sie treten im Rudel auf und spielen eine auf jeden Fall sehr laute, sich zunächst auf den ersten Eindruck schrill, falsch und „schräg“ anhörende Musik, die im alemannischen Raum zur Fastnacht gespielt wird. Allerdings handelt es sich dabei um eine stark rhythmisch unterlegte, in Wahrheit professionell und mehrstimmig arrangierte, vorrangig auf Blasinstrumenten gespielte Musik.
Was hat jetzt Guggenmusik mit Samba zu tun? Auf den ersten Blick und nach dem ersten Grübeln — nichts! Aber: Taucht man etwas tiefer in die Materie, finden sich etliche Gemeinsamkeiten. Mit den folgenden gezeigten Bildern der Gugge will ich versuchen darüber etwas aufzuklären und die Gruppe vorzustellen.
Dass Musik auch anstrengend sein kann, zeigt dieses Portrait von Steffi mit ihrem Saxofon. Bei sommerlichen Temperaturen wird das Spielen oft schweißtreibend und Rouge braucht man auch nicht aufzulegen. Der etwas abwesende Blick ist aber eher der Konzentration, denn der Anstrengung zuzuschreiben.
Im Jazz spielt das Saxofon seit der Swing-Ära eine gewichtige Rolle. In vielen Jazzensembles, meist findet man es in Quartettbesetzungen, also in der klassischen dreier-Rhythmusgruppe Schlagzeug, Kontrabass und Klavier, zusätzlich eben ergänzt mit dem Saxofon. In vielen Aufführungen bekommt es dabei in etlichen Passagen eine wichtige Solistenrolle.