Die Quastenflosser sind eine Gruppierung von etwa 30 Mitgliedern, die in der Region Hinterthurgau-Wil in der Nähe von Winterthur zu Hause sind. Die Quastenflosser sind eine Gugge und spielen Guggenmusik.
Verständlich übersetzt heißt das: Sie treten im Rudel auf und spielen eine auf jeden Fall sehr laute, sich zunächst auf den ersten Eindruck schrill, falsch und „schräg“ anhörende Musik, die im alemannischen Raum zur Fastnacht gespielt wird. Allerdings handelt es sich dabei um eine stark rhythmisch unterlegte, in Wahrheit professionell und mehrstimmig arrangierte, vorrangig auf Blasinstrumenten gespielte Musik.
Was hat jetzt Guggenmusik mit Samba zu tun? Auf den ersten Blick und nach dem ersten Grübeln — nichts! Aber: Taucht man etwas tiefer in die Materie, finden sich etliche Gemeinsamkeiten. Mit den folgenden gezeigten Bildern der Gugge will ich versuchen darüber etwas aufzuklären und die Gruppe vorzustellen.
Auf dieser Aufnahme drei Damen der Saxofon-Gruppe. Von links Stephanie, Corinne und Steffi. Sie sind ebenfalls in farbenfrohen Kostümen unterwegs, wobei Corinne dabei kostümtechnisch im Partnerlook von Jürg erscheint. Alle drei sind gerade intensiv beim Spielen ihrer Instrumente.
Erfunden hat das Saxofon der Belgier Adolphe Sax im Jahr 1840. Er wollte ein Holzblasinstrument erschaffen, dass vom Klang zwischen Klarinette und Oboe liegt. Erst später avancierte das Saxofon mit dem Aufkommen des Jazz in New Orleans zu einem viel verwendeten Instrument. Alfred Baresel, ein deutscher Musikkritiker und Musikschriftsteller aus Leipzig, nannte es 1929 das wichtigste Melodie-Instrument des Jazz.