Die Quastenflosser sind eine Gruppierung von etwa 30 Mitgliedern, die in der Region Hinterthurgau-Wil in der Nähe von Winterthur zu Hause sind. Die Quastenflosser sind eine Gugge und spielen Guggenmusik.
Verständlich übersetzt heißt das: Sie treten im Rudel auf und spielen eine auf jeden Fall sehr laute, sich zunächst auf den ersten Eindruck schrill, falsch und „schräg“ anhörende Musik, die im alemannischen Raum zur Fastnacht gespielt wird. Allerdings handelt es sich dabei um eine stark rhythmisch unterlegte, in Wahrheit professionell und mehrstimmig arrangierte, vorrangig auf Blasinstrumenten gespielte Musik.
Was hat jetzt Guggenmusik mit Samba zu tun? Auf den ersten Blick und nach dem ersten Grübeln — nichts! Aber: Taucht man etwas tiefer in die Materie, finden sich etliche Gemeinsamkeiten. Mit den folgenden gezeigten Bildern der Gugge will ich versuchen darüber etwas aufzuklären und die Gruppe vorzustellen.
Oskar der „Cheffe“ in seinem Element. Ein schönes Outfit, man kann jetzt rätseln, welchen der Hauptdarsteller aus dem Animationsfilm „Fischen impossible“ er darstellt – den kleinen Bambushai Pup oder seinen im Vergleich riesigen Freund, den Weißspitzriffhai Julius. Und, auf jeden Fall: egal ob Quastenflosser oder Hai, er fühlt sich auf dem Lande wohl, auch wenn er aus dem Wasser kommt.
Wenn er nicht gerade dirigiert, wie hier über sein Megafon Anweisungen oder die nächsten Programmnummern verkündet, oder aber auch mit seinem Handy mitten auf der Bühne unter seinen Leuten Handybilder macht, spielt er auch in der Gruppe mit. Dabei quält er dann meist seine Posaune. Und diese hat Oskar immer dabei.
Die Quastis zeigen inzwischen europäische Präsenz. Inzwischen haben sie sich einen Bekanntheitsgrad „erspielt“, der weit über die Grenzen ihres Schweizer Kantons hinweg reicht.