Ihren Ursprung hat die „Guggemusig“ im Brauch, die Wintergeister mit dem Blasen von Kuhhörnern auszutreiben. Erstmals erwähnt wurde dieser Brauch im 16. Jahrhundert, als man zur Karnevalszeit mit Rasseln, Blecheimern, Trommeln, Kuhglocken oder Pfeifen umherzog. Die Musik sollte schräg sein, laut und jämmerlich. Damals schon wurden Masken und Kostüme verwendet: Tücher und alte Lumpen sowie eine Menge Fantasie nahm man, um sich zu verkleiden und die Geister zu verschrecken.
Als im Jahre 1874 erstmals eine Blaskapelle zum Morgestraich in Basel mitmarschierte, wurden zunächst heftige Proteste laut, zehn Jahre später wurde es aber polizeilich erlaubt. Der Begriff „Guggenmusik“ ist erstmals an der Basler Fasnacht von 1906 belegt. Seit den 1980er Jahren ist vor allem in der Zentralschweiz auch der Einfluss des brasilianischen Karnevals (Samba-Rhythmen) spürbar.
Zum Reinhören: https://www.quastenflosser.ch/multimedia/ .
Rosy aus der Saxofon-Fraktion. Laut Steckbrief auf der Website wollte sie eigentlich Trompete spielen, was aber nach einhelliger Meinung schade gewesen wäre.
Und noch etwas fällt auf, von dieser Auffälligkeit ist auch der Bildtitel abgeleitet: das Hütchen auf dem Kopf. Die arg wundersamen und manchmal arg skurril anmutenden Kopfbedeckungen, die man immer wieder innerhalb der Kostümvielfalt entdecken kann, zeigen ein weiteres Markenzeichen der Quastenflosser.
Und sie glauben fest, so steht es auch geschrieben, dass bei den Kostümen das Geheimnis zum Erfolg der Hut ist.