Image Skeletto

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Guggenmusik ist Blasmusik, die meist im alemannischen Raum in der Fastnacht gespielt wird. Sie wird in der Schweiz und in Süddeutschland auch „Guggemoseg“, „Guuggemusig“ (in der Zentralschweiz), „Guggamusik“ (in Vorarlberg), „Guggumüsig“ (im Kanton Wallis) oder „Chatzemusig“ (Katzenmusik) genannt. Es handelt sich um eine stark rhythmisch unterlegte, auf ihre eigene, sehr spezifische Art „falsch“ bzw. „schräg“ gespielte Blasmusik. Die Musiker sind dabei oft verkleidet und teilweise maskiert.

Der Begriff leitet sich vermutlich her von „Gugge“, was im Alemannischen für Tüte steht. Er ist aber nicht zu verwechseln mit dem schweizerdeutschen „Guuge“ für alle Arten von (Blech)Blasinstrumenten. Eine „Guggemusig“ bezeichnet somit eine Gruppe von Leuten, die zusammen musiziert, während sie einfache Masken – damals Tüten, welche in Basel und Umgebung ebenfalls Guggen heißen – trugen.

Ein weiterer Eindruck von der Vielfalt der neonfarbenen Kostümvielfalt der Gruppe. Hier Michi, der „Lockenkönig“ Martin, in diesem Fall von mir mit seinem eleganten Fischgrätmuster umgetauft in „Skeletto“ und Anja an ihren Posaunen. Im Hintergrund rechts sieht man Christian im „Elvis-Look“ und seine Surdo-Trommel.

Martin macht mit seinem Neon-Aufzug dem Motto alle Ehre: Die Anordnung der glänzenden, reflektierenden Neon-Aufnäher an seinem schwarzen Grund-Outfit erinnern hier an ein Skelett, oder wohl besser an die Gräten eines Fisches. Wobei wir wieder bei dem Quastenflosser wären. Der besitzt allerdings bereits ein teilweise verknöchertes Skelett und keine Gräten, was die Stärke und die Breite der aufgenähten Neonteile erklärt.

Der Quastenflosser gehört zur Klasse der Fleisch- oder Muskelflosser und zur Gruppe der Knochenfische. In seinen „gequasteten“ Flossen, das Tier hat seinen Namen von dem quastenförmig hervorstehenden mittleren Teil der dreigeteilten Schwanzspitze, besitzt der Quastenflosser besondere Knochenansätze. Diese sind mit der Wirbelsäule verbunden. Diese kräftigen, muskulösen Flossen bildeten im Laufe der Evolution beinartige Vordergliedmaßen aus, die ihn zum Landgang befähigten.

Wenn man so will, kann man also evolutionstechnisch den Menschen als Nachfahren des Quastenflossers betrachten. Der Fisch ist ein lebendes Fossil, da man in den letzten Jahren vereinzelt Formen dieser Gattung lebend gefunden hat.