Guggenmusik ist Blasmusik, die meist im alemannischen Raum in der Fastnacht gespielt wird. Sie wird in der Schweiz und in Süddeutschland auch „Guggemoseg“, „Guuggemusig“ oder „Guggemusig“ (in der Zentralschweiz), „Guggamusik“ (in Vorarlberg), „Guggumüsig“ (im Kanton Wallis) oder „Chatzemusig“ (Katzenmusik) genannt. Es handelt sich um eine stark rhythmisch unterlegte, auf ihre eigene, sehr spezifische Art „falsch“ bzw. „schräg“ gespielte Blasmusik. Die Musiker sind dabei oft verkleidet und teilweise maskiert.
Der Begriff leitet sich vermutlich her von „Gugge“, was im Alemannischen für Tüte steht. Er ist aber nicht zu verwechseln mit dem schweizerdeutschen „Guuge“ für alle Arten von (Blech)Blasinstrumenten. Eine „Guggemusig“ bezeichnet somit eine Gruppe von Leuten, die zusammen musiziert, während sie einfache Masken – damals Tüten, welche in Basel und Umgebung ebenfalls Guggen heißen – trugen.
Die Aufnahme zeigt mit dem Motto „Futura“ eine schon sehr futuristisch anmutende Version „Anno 2099“, die stark an die Kostümierung einiger Darsteller des Musicals „Starlight Express“ erinnert. Generell kann man festhalten, dass die Kostüme selbst geschneidert und mit viel Liebe und Fantasie gefertigt und zusammengestellt werden.
Der Findungsprozess für das jährlich neu festgelegte Motto wird auf der Jahresversammlung, die Quastenflosser bezeichnen diese als „Monsterversammlung“, mittels Vorschläge gesteuert und entschieden. Meist waren es drei Vorschläge. Die „Gwändlikommission“ überwachte dann die Abstimmung und mit dem Ergebnis bekamen die Schneider und Schneiderinnen der Gugge in den kommenden Monaten viel zu tun. Das Motto wird von der Gruppe schließlich über einen Zeitraum von zwei Jahren zelebriert.