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Die Quastenflosser sind eine Gruppierung von etwa 30 Mitgliedern, die in der Region Hinterthurgau-Wil in der Nähe von Winterthur zu Hause sind. Die Quastenflosser sind eine Gugge und spielen Guggenmusik.

Verständlich übersetzt heißt das: Sie treten im Rudel auf und spielen eine auf jeden Fall sehr laute, sich zunächst auf den ersten Eindruck schrill, falsch und „schräg“ anhörende Musik, die im alemannischen Raum zur Fastnacht gespielt wird. Allerdings handelt es sich dabei um eine stark rhythmisch unterlegte, in Wahrheit professionell und mehrstimmig arrangierte, vorrangig auf Blasinstrumenten gespielte Musik.

Was hat jetzt Guggenmusik mit Samba zu tun? Auf den ersten Blick und nach dem ersten Grübeln — nichts! Aber: Taucht man etwas tiefer in die Materie, finden sich etliche Gemeinsamkeiten. Mit den folgenden gezeigten Bildern der Gugge will ich versuchen darüber etwas aufzuklären und die Gruppe vorzustellen.

Ebenfalls in einem farbenfrohen, fantasievollen Outfit, Priska. Eigentlich, man sieht es an den Klanghölzern, die sie gerade aufeinander schlägt, im Bereich der Percussion unterwegs, ist sie an dieser Stelle außerdem für ein Drum-Kit, zuständig. Dieses besteht aus drei montierten kleinen Snares, der englische Begriff „snare“ steht hier für Marsch- oder Schnarrtrommel. Das Konstrukt trägt sie zusammen mit etlichem Zubehör, ich erkenne dabei ein Säckchen mit Drumsticks und eine Agogô-ähnliche Klangglocke, mit einem Beckengurt vor sich her.

Dies ist die nächste Gemeinsamkeit von Samba und Guggenmusik: Die Quastenflosser haben in ihrem Repertoire ihrer Instrumente, dazu zählen Trompeten, Posaunen, Helikon, Saxofone, Snares, Surdos und Percussion-Instrumente, zumindest mit den letzten drei Aufzählungen etliche Gemeinsamkeiten mit den im Sambabereich verwendeten Instrumenten. Teils sind diese sogar identisch und werden auch gleichermaßen angewendet.