Guggenmusik ist Blasmusik, die meist im alemannischen Raum in der Fastnacht gespielt wird. Sie wird in der Schweiz und in Süddeutschland auch „Guggemoseg“, „Guuggemusig“ (in der Zentralschweiz), „Guggamusik“ (in Vorarlberg), „Guggumüsig“ (im Kanton Wallis) oder „Chatzemusig“ (Katzenmusik) genannt. Es handelt sich um eine stark rhythmisch unterlegte, auf ihre eigene, sehr spezifische Art „falsch“ bzw. „schräg“ gespielte Blasmusik. Die Musiker sind dabei oft verkleidet und teilweise maskiert.
Der Begriff leitet sich vermutlich her von „Gugge“, was im Alemannischen für Tüte steht. Er ist aber nicht zu verwechseln mit dem schweizerdeutschen „Guuge“ für alle Arten von (Blech)Blasinstrumenten. Eine „Guggemusig“ bezeichnet somit eine Gruppe von Leuten, die zusammen musiziert, während sie einfache Masken – damals Tüten, welche in Basel und Umgebung ebenfalls Guggen heißen – trugen.
Oskar in seinem Element. Von der Bühne am Schlossplatz führt auf Bühnenmitte wie ein kleiner Catwalk ein Steg etwa fünf Meter hinaus auf den Schlossplatz. Die Akteure können dort fast hautnah Kontakt mit dem Publikum. Diese Möglichkeit wird gern angenommen.
So auch von Oskar, der sich dort mit seinem Megafon Gehör verschafft und die Zuschauer animiert. Eine ideale Möglichkeit, sich zu präsentieren und gleichzeitig seine Message loszuwerden. Im Gegenlicht vor einem leicht überzeichneten Himmel dargestellt sieht man ihn hier in seiner Neontracht einmal in voller Pracht und Größe.
Und neben der Animation hat er das Publikum gleich aufs Abschiednehmen vorbereitet. Denn leider wird die Gugge sich mit der diesjährigen letzten Teilnahme am Sambafestival dauerhaft verabschieden.