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Jan Karski war ein polnischer Offizier und Kurier der polnischen Heimatarmee. Im Untergrund als Widerstandskämpfer tätig, ließ er sich von der Untergrundarmee Armia Krajowa (AK) im Jahr 1942 in das Warschauer Ghetto einschleusen, um der Welt als Augenzeuge von den dortigen Geschehnissen zu berichten. Durch einen Tunnel des jüdischen Widerstands gelangte Karski in das Warschauer Ghetto. Dort sah er die ausgehungerten Kinder und die sterbende jüdische Bevölkerung auf den Straßen. Einer, der ihn im Ghetto eskortierte, war der jüdische Widerstandskämpfer Leon Feiner. Im Juli 1943 traf sich Karski persönlich mit US-Präsident Franklin D. Roosevelt und berichtete ihm über die Situation in Polen und darüber, was er gesehen hatte. Er sprach auch mit anderen US-amerikanischen Politikern, Führern jüdischer Organisationen und katholischen Erzbischöfen, jedoch ohne Erfolg. Felix Frankfurter, Richter am Obersten Gerichtshof der USA, gehörte ebenfalls zu seinen Gesprächspartnern. Seinen Schilderungen wurde kein Glauben geschenkt oder sie wurden als Übertreibungen der polnischen Exilregierung eingestuft (siehe zeitgenössische Kenntnis vom Holocaust). Bei Kriegsende konnte Karski als Mitarbeiter der polnischen Exilregierung nicht in das kommunistische Polen zurückkehren. Er ließ sich in den Vereinigten Staaten nieder und hielt Vorlesungen an der Georgetown University in Washington, D.C. 1949 begann er ein Studium an der School of Foreign Service in Georgetown, das er nach knapp drei Jahren mit dem Grad eines PhD abschließen konnte. 1954 wurde er schließlich US-Bürger.