Finger und Tasten – eines der interessanten Szenarien, von der Technik authentisch auf die Leinwand im Hintergrund projiziert.
Im Jahr 2009, genauer, am 4. Juni fand im Rosengarten am Kongresshaus Coburg das „Klassik-Open-Air“ statt. Das Open-Air hat sich aufgrund der guten Resonanz – die erste Veranstaltung dieser Art fand 2008 statt, inzwischen als feste Einrichtung etabliert. 2020 musste es leider aufgrund Covid-19 ausfallen. 2022 und 2023 konnte es dann glücklicherweise wieder stattfinden.
Jetzt, 2024, der Wermutstropfen: Für dieses Jahr ist aufgrund der notwendigen Sparmaßnahmen, hervorgerufen durch die politischen Ereignisse in Europa, die Veranstaltung dem Rotstift zum Opfer gefallen. Ob und wann das beliebte Schauspiel wiederbelebt wird, steht in den Sternen. Schade, denn – das Familienfest mit „Picknick-Charakter“ hat über die Jahre einen ganz eigenen Charme mit jedem Jahr wechselnden Themen entwickelt.
2009 stand das Konzert unter dem Motto: „Rockoko meets Klassik“, wobei der Klassik-Liebhaber als auch der Hardrock- und Rock-Anhänger mit den gelungenen klassischen Interpretationen bekannter Rocktitel, die vom Orchester bestens dargeboten wurden, voll auf seine Kosten kam.
Ein Blick über die Köpfe des Orchesters auf die Leinwand im Hintergrund der Bühne. Immer wieder wechselnd, projiziert die Technik dabei verschiedene aktuelle Naheinstellungen aus dem momentanen Orchester-Geschehen auf die Leinwand. Eine gelungene, für den Zuschauer zu dem akustischen Genuss noch eine optische Zugabe. Hier das Orchester bewusst auf den unteren Bildrand konzentriert, um die Betonung auf das Bild zu legen, das auf der rückwärtigen Leinwand mit der Ankündigung des zu interpretierenden Rocktitels gezeigt wird. Damit soll auch das Motto der Veranstaltung priorisiert und in den Vordergrund gestellt werden.