Image Zum Greifen nah 8

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Zum Greifen nah scheint hier das Erfolgserlebnis einer gelungenen Vorführung. Zwischen Erfolg und Misserfolg liegen dabei nur Sekundenbruchteile.

Das fliegende Trapez ist eine spezielle Trapezform. Dabei springt der Akteur mit seinem Trapez von einer Plattform. Die Schwerkraft bringt dabei das Trapez zum Schwingen. Am höchsten Punkt wechselt der Flieger mit einer Figur (Salti, Schraube etc.) zum wartenden Fänger, der den Flieger an den Händen oder an den Beinen fängt. Anschließend wechselt der Flieger wieder zurück auf sein leer schwingendes Trapez. Erfunden wurde es von dem Franzosen Jules Léotard. Er führte sie erstmals 1859 vor. Eine erstaunliche Leistung – gab es doch damals noch keine Sicherheitsnetze. Dafür waren auf dem Boden eine Reihe von Matratzen ausgelegt.

Eine Besonderheit ist der sogenannte Fangstuhl, der nur für Partnerdarbietungen genutzt wird. Er besteht aus einer rechteckigen Gestellkonstruktion, die an einer Achse beweglich aufgehängt ist. Der Fangstuhl trägt einen Fänger, der einen Flieger schwingen, werfen und fangen kann. An der vorderen Seite „sitzt“ der Fänger mit seinen Kniekehlen, wobei er sich mit seinen Füßen am hinteren Gestänge einhaken kann, was ihm einen stabilen Halt ermöglicht.

Auf dieser Aufnahme sieht man eine Fliegerin, die gleich vom Fänger, der Fänger ist in seinem Fangstuhl eingehängt, aufgefangen wird. Sie ist von dem Fänger links im Bild „herübergeworfen“ worden. Diese Abfolge ist ein Sprung, der dem Sprungstil einer russischen Schaukel gleicht. Eine russische Schaukel ist normalerweise eine große, am Boden montierte Schaukel, mit der man hohe akrobatische Sprünge erzielen kann. Bei der hier gezeigten Variante sitzen beide Fänger im Fangstuhl, der um 360° drehbar gelagert ist, in luftiger Höhe unter der Zirkuskuppel. So können sich die beiden Fänger den Flieger gegenseitig zuwerfen.