Dieses Bild zeigt den Bereich des CIP-Systems. Ein CIP-System, „CIP“ steht für „Cleaning in Place“, übersetzt Reinigung vor Ort oder auch ortsgebundene Reinigung. Es bezeichnet ein Verfahren zur Reinigung verfahrenstechnischer Anlagen.
Das Arbeiten mit solch einem System bedeutet heute für den Brauer eine immense Arbeitserleichterung. Gerade für Brauereien ab einer Größe, wie sie die Firma Grosch darstellt und neben der Brauerei auch noch Wirtschafts- und Hotelbetrieb managen muss, ist es wichtig, Prozesse zu verschlanken und zu automatisieren. Das spart Zeit, in diesem Fall viel Zeit, und somit Geld.
Musste man früher, so auch noch in den alten Grosch Brauräumen, die Reinigung der Maschinen, der Tanks, der Schlauchsysteme, der Gärbecken im Gärkeller und anderes manuell und mühsam von Hand reinigen, geht das mit diesem System vollautomatisch.
Bei den Reinigungsverfahren wird die Anlage, ohne dass wesentliche Teile demontiert werden müssen, auf den genutzten, produktberührten Flächen gereinigt. Dabei kann man aufgrund einer exakten Definition von Reinigungsmitteln, Drücken, Temperaturen und Zeiten eine Matrix für einen wiederkehrenden Prozess generieren. Dieses System wurde ursprünglich für die Nahrungsmittel- und Milchproduktindustrie, also auch für Brauereien entwickelt.
Der Ablauf einer solchen ortsgebundenen vollautomatischen Reinigung, hierbei werden üblicherweise Spülverfahren und das Auskochen von Anlagen angewandt, in der Lebensmittelindustrie ist wie folgt:
– Vorspülen zum Entfernen grober Verschmutzungen.
– Reinigen mit einem alkalischen Mittel.
– Ausspülen des Reinigungsmittels mit Wasser.
– Entfernen von Kalkablagerungen und Laugestein mit Säure.
– Ausspülen der Säure.
– Abtötung der vegetativen Mikroorganismen durch Desinfektion.
– Ausspülen der Desinfektionsmittel mit reinstem Wasser.