Image Kühlmaschinenraum

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Der Blick in den angrenzenden Kühlmaschinenraum. Bevor die Hefe, die den Gärprozess des entstehenden Bieres anstößt, hinzugegeben werden kann, muss die Würze, die man nach dem Abläutern und den Kochvorgängen nun Ausschlagwürze nennt, auf die optimale Gärtemperatur abgekühlt werden. Verwendete man früher das klassische Kühlschiff zum Anstellen der Würze, sie wird nach dem Herunterkühlen als Anstellwürze bezeichnet, ist dies bis auf spezielle Biersorten aufgrund des höheren Infektionsrisikos aus der Mode gekommen.

Heute wird die klare Würze in einem Wärmeübertrager im Gegenstromverfahren, meist in einem Plattenkühler, der nach dem Prinzip der Wärmeleitung arbeitet, zunächst mit Brauwasser, dann mit Eiswasser auf die erforderliche Anstelltemperatur heruntergekühlt. Dabei begast man die Würze auch mit keimfreier Luft zur Sättigung mit Sauerstoff, bevor sie schlussendlich in den Gärbottich oder in den Gärtank gepumpt wird. Teils findet auch vorher eine Flotation, mit dieser werden in einem physikalisch-chemischen Trennverfahren unter Zufuhr von Gas oder Luft nochmals feinere dispergierende oder suspendierende Stoffe und Schwebeteilchen durch anhaftende Gasblasen an die Oberfläche der Würze transportiert. Dort werden diese Teilchen dann mit einer Räumeinrichtung entfernt.

All diese Prozesse finden im Kühlmaschinenraum statt. Dies erklärt auch die große Anzahl an Rohrleitungen und die massiven großen Motoren, diese betreiben auch den Whirlpool, die in diesem Raum zu finden sind.