Image Moderne Brauanlage

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Wir befinden uns jetzt im Herzen des neuen Sudhauses. Installiert ist dort eine moderne Bierproduktionsanlage, zugeschnitten auf die gewünschte Bierproduktion. Schon der erste Blick kennzeichnet die Unterschiede zur früheren Produktion, die bis über die Mitte des vergangenen Jahrhunderts üblich war – aufgrund der Haltbarkeit und der Hygienefreundlichkeit werden heute sämtliche wichtigen Komponenten aus rostfreiem Edelstahl hergestellt.

Dabei verwendet man Edelstahl der Güteklasse 304 oder 316. Edelstahl klassifiziert man heute neben ASTM-Normen oder nach ISO 3506 auch nach dem dreistelligen SAE-Bewertungssystem. Die beiden eben aufgeführten Stahlsorten gehören zur Serie 300. Diese Stähle dieser Serie 300, sie besteht aus einer Gruppe austenitischer (Austenit ist ein Stahlgefügebestandteil, er sorgt für die nicht-magnetischen Eigenschaften), nicht rostender Stähle mit hoher Korrosionsbeständigkeit, Verformbar- und Schweißbarkeit, haben einen Chromgehalt zwischen 18 und 30 Prozent. Der Nickelgehalt liegt zwischen 6 und 20 Prozent.

Edelstahl der Güteklasse 304 hat einen Chromanteil von 18 bis 20 Prozent und einen Nickelanteil zwischen 8 und 10,5 Prozent. Dieser Stahl ist aufgrund seiner hohen Korrosionsbeständigkeit, dies auch gegen Speisesäuren, und seiner einfachen Herstellung weit verbreitet und wird meist in der Lebensmittel- und Getränkeverarbeitung, also auch in der Bierbrauerei verwendet. In der Bevölkerung weit bekannt ist beispielsweise der 18/10 -Stahl, der aus 18 % Chrom und 10 % Nickel besteht, und aus dem man hochwertige Bestecke fertigt.

Im Unterschied zur 304er-Güte ist der Güteklasse 316 zusätzlich ein Molybdänanteil von 2 bis 3 Prozent, beilegiert. Die Molybdänbeifügung verbessert die Beständigkeit gegen korrosive Stoffe, Chemikalien und gegen die chlorinduzierte Korrosion, verursacht durch die weitverbreiteten Chloride, weshalb diese Sorte bevorzugt in Chemieanlagen, für medizinische Instrumente oder pharmazeutische Geräte verwendet wird. Auch in der Schifffahrt oder in Meeres- und Küstenumgebungen wird dieser Stahl vielfach eingesetzt. Denn der Salzgehalt des Meerwassers, die damit verbundene Korrosionsgefahr wird auch durch die Witterungsverhältnisse an den Küsten durch die Luft übertragen, ist chemisch gesehen nichts anderes wie vorrangig Natriumchlorid (NaCl).