Image Hradschin Color Lookup 27

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Hradschin Color Lookup als Stimmungsmacher. Aufgenommen wurde das Bild am Eingang zum Königsgarten am Belvedere-Lustschloss der Königin Anna durch die Gitterstäbe des verschlossenen Eingangs.

Ein weiteres Beispiel für die genialen Möglichkeiten über die Bildbearbeitung mit Filtertechniken Stimmung zu schaffen. Ergänzend zu dem schon im Bild „Hradschin – einmal anders“ beschrieben sei noch angemerkt, dass ein über das Bild gelegter Filter jederzeit beliebig weiterbearbeitet werden kann. So können also aus einem Bild, das aus einem darüber gelegten Filter entstanden ist, unzählige weitere Varianten entstehen.

Hier allerdings habe ich einen anderen Filter über das Bild gelegt. Der hier verwendete Photoshop Lookup Filter Siena Blue unterstreicht bei dem Bild Hradschin Color Lookup die kühle, nasse und dunstige Witterung, die für den Monat Januar oftmals so typisch ist.

Mit Color Lookups hat man die Möglichkeit, aus bestehenden Bildern neue Bildlooks zu kreieren, indem manche Farben grundlegend geändert werden. Diese sogenannten Lookup Tables, abgekürzt „LUT“ machen also, vereinfacht dargestellt, nichts anderes, als beispielsweise die Farbe Rot in die Farbe Blau umzuwandeln.

Dies funktioniert in diesem Fall ganz einfach über hinterlegte Tabellen, die genau festlegen, welche neue Farbe für die alte Farbe gezeigt werden soll. So steht beispielsweise für die Änderung der Farbe Schwarz in einen blauen angehauchten Schwarzton die Bezeichnung 000000:000030 in der Tabelle. Auf dem Markt gibt eine riesige Anzahl verschiedener Arten an Color Lookup Filtern.  Man kann damit in kurzer Zeit gleiche Stimmungen auf unterschiedliche Bilder bringen.

Das Ergebnis ist aber immer abhängig von dem Zusammenspiel der Ausgangs- und den Endfarben im jeweiligen Foto. So kann es vorkommen, dass bei dem einen Bild ein perfektes optisches Ergebnis herauskommt, bei einer anderen Aufnahme aber der Effekt, den man sich erhofft hat, nur sehr schwach ausfällt. Hier muss man also ein bisschen tüfteln. Auch diese Bilder sind dann noch weiter bearbeitbar.

Wissenswert ist zudem noch, dass zwischen 1D und 3D LUTs unterschieden wird.  Bei der 1D-Variante wird der Ausgangsfarbe direkt eine neue Ausgabefarbe zugewiesen. Anders bei einer 3D-Variante. Diese kodiert Farben nach den drei Dimensionen eines Würfels, was sich bei Farben über die klassischen Farbkomponenten und dem Farbmanagement in dem bekannten Rot, Grün und Blau ausdrückt. Daher rührt auch der Name 3D. Wollte man allerdings alle Möglichkeiten in einem einzigen 3D-LUT speichern, erhielte man überdimensionierte Dateien.

Deshalb setzt man in diesem Fall im Hintergrund Grafikprogramme ein, die dann aus einigen wenigen Punkten die Abstufungen errechnen können. Die Punktanzahl erkennt man an Angaben wie beispielsweise 17x17x17. Dabei gilt die Regel: je mehr Punkte, desto besser wird die Qualität des umgewandelten Bilds ausfallen. Gängige Qualitäten sind eben diese 17×17×17 daneben noch 33×33×33. Es gibt aber auch noch höhere, wie beispielsweise 64x64x64. Auch Photoshop biete eine ordentliche Anzahl an LUTs an.

Wer sich hier tiefer in diese Materie begeben will, kann auch eigenständig LUTs erstellen. Meist ist jedoch die auf dem Markt angebotene Auswahl ausreichend.

 

Das heutige Tschechien (amtliche Tschechische Republik) ist ein mitteleuropäischer Staat mit etwa 10,5 Mio. Einwohnern (Stand 04/2014). Das Regierungssystem ist eine parlamentarische Demokratie, Amtssprache ist Tschechisch. Es grenzt an Deutschland, Polen, die Slowakei und an Österreich. Entstanden aus den historischen Ländern Böhmen (Čechy), Mähren (Morava) und Teilen von Schlesien (Slezsko) wurde aus der früheren Tschechoslowakei am 1. Januar 1993 durch Teilung die heutige Tschechische Republik.

Sie unterteilt sich heute in 14 selbstverwaltete Gebietseinheiten, die als „Kraj“ bezeichnet werden. Seit 1999 ist Tschechien Mitglied der Nato und seit 1. Mai 2004 Mitglied der Europäischen Union. Währung ist die Tschechische Krone (CZK). Mit einer Gesamtfläche von 78866 km² hat das Land bekannte Bergregionen wie den Böhmerwald, das Erzgebirge oder das Riesengebirge. Die Bevölkerungsdichte liegt bei 134 Einwohnern pro km². Religion spielt in Tschechien keine große Rolle.

Durch die Herrschaft der Habsburger (1526 bis 1918) und anderer Dynastien kann das Land heute eine Vielzahl historischer Stätten, Denkmäler und sehenswerte Bauwerke nachweisen. Politisch und wirtschaftlich gesehen war das Land schon immer westlich orientiert (Prager Frühling).

Nach dem Krieg und der Machtübernahme durch die Kommunisten gehörte die damalige Tschechoslowakei zu den am meisten entwickelten Ländern des Ostblocks, konnte aber aufgrund der herrschenden politischen Umstände seine Stellung an der Weltspitze nicht halten. Seit der „samtenen Revolution“ 1989 und der Privatisierung der Wirtschaft im Land arbeitet sich Tschechien kontinuierlich wieder weiter nach oben.

75 % der Einwohner leben in Städten, und schon 2008 lag die Quote der Haushalte, die eine eigene Immobilie besitzen, bei 40 %. Tendenz steigend. Tschechien hat auch etliche Künstler, Sportler und namhafte Staatsmänner hervorgebracht: Angefangen über Karl IV und Jan Hus, Bedřich Smetana, Antonín Dvořák oder Leoš Janáček; Von Jaroslav Hašek (Schwejk) über Franz Kafka, Max Brod oder Emil Zátopek und Miloš Forman (Amadeus). Bis hin zu Václav Havel, Martina Navrátilová, Ivan Lendl oder Jana Novotná – und natürlich: Karel Gott.

Auch eine Reise wert ist die deftige Küche in Tschechien. Ein Schweine- oder Lendenbraten mit böhmischen Knödeln ist ein „Muss“ bei einem Besuch in Prag. Auch der Prager Schinken ist eine Sünde wert – und ein Wort, dass man in Google vergebens sucht: selbstgemachte Aäppelmauke mit viel Butter. Eine kostbare Versuchung sind auch die böhmischen Mehlspeisen wie Palatschinken, Buchteln oder Powidltascherl.

Und nicht zuletzt ein gutes Bier. Das ist in Tschechien das Nationalgetränk. Bierbrauen hat dort eine Jahrhunderte alte Tradition und es gibt noch viele kleine Brauereien (Pivovar). Sie sind selbst auch ihre besten Kunden: Der Bierkonsum ist in Tschechien weltweit am höchsten.

Das alles eben aufgeführte und mehr findet man in konzentrierter Form in Tschechiens Hauptstadt Prag. Die Stadt steht mit ihren etwa 1,3 Mio. Einwohnern an Platz 14 der größten Städte der EU. Sie ist eine der reichsten Regionen Europas. Prag liegt an der Moldau, etwa 40 Km vor deren Einmündung in die Elbe.

Ihr Beiname „Goldene Stadt“ bezieht sich auf die Sandsteintürme, die bei Sonneneinstrahlung in Goldtönen schimmern, oder aber, dass Kaiser Karl IV, die Türme der Prager Burg vergolden ließ.

Man nennt Prag auch die Stadt der hundert Türme. Ich freue mich, Euch hier auf dieser Bilderreise einen kleinen Einblick von der Vielfalt, der Schönheit und den Sehenswürdigkeiten der Stadt geben zu können.