Basalt-Gestein an der Abbruchkante der Grabenzone bei der Brú milli Heímsálfa. Hier eine Ansicht nach Süden im Gegenlicht an der Abbruchkante des Rifts. Ein Rift ist ein langer, durch Brüche begrenzter Graben, auch Grabenbruch genannt.
Basalt ist ein basisches, SiO2-armes Ergussgestein. Es besteht vor allem aus einer Mischung von Calcium-Eisen-Magnesium-Silikaten so wie calcium- und natriumreichen Feldspat, meist vermischt mit Olivin.
Island besteht aufgrund seiner hohen vulkanischen Aktivität zu 80 % aus vulkanischen Basalten. Die restlichen 20 % teilen sich Liparit, Tuffgestein, Rhyolith und Lava. Sand- oder Kalkstein und auch Tongestein sucht man hier vergeblich.
Die Insel ist mit etwa 17 bis 20 Millionen Jahren relativ jung. Am ältesten sind die Basalte im Westen und Nordwesten – sie sind im Durchschnitt älter als drei Millionen Jahre alt und können wohl teilweise bis zur Entstehungszeit der Insel nachverfolgt werden. Die im Osten vorzufindenden Basalte habe ein Alter von bis zu 3 Millionen Jahren. Am jüngsten sind die Gesteine in Inneren der Insel im Bereich des dort verlaufenden, vulkanisch noch aktiven mittelatlantischen Rückens. Ihr Alter liegt unter 700,000 Jahre.
Basalt -Gestein ist das Gestein mit der größten Verbreitung. Fast alle Ozeanböden bestehen aus diesem Gestein. Die Böden dort bestehen aus mehr oder weniger starken Decken an jüngeren Sedimenten. Entlang der weltumspannenden mittelozeanischen Rücken steigt die Lava empor. Dabei bildet sie durch die erkaltende Gesteinsschmelze neuen Ozeanboden zwischen auseinanderweichenden tektonischen Platten.
Aufgrund unterschiedlicher Entstehungsprozesse unterscheiden sich die Bassalttypen in ihrer chemischen Zusammensetzung.