Die Brücke zwischen den Kontinenten ist leicht erreichbar:
Hier ein Blick von dem kleinen Parkplatz bei Miðlína über den gut befestigten Weg zu der Brücke. An der Brücke selbst stehen zu beiden Seiten weitere Informationstafeln. Wir befinden uns hier übrigens auf der „eurasischen“ Seite. Hinter der Brücke sieht man den Verlauf der westlichen Riftkante. Die ersten geschichtlichen Aufzeichnungen über den Graben sind in der grönländischen Geschichte etwa um das Jahr 1000 zu finden.
Auf Reykjanesskagi kann man innerhalb einer Minute über eine Brücke von einem Kontinent auf den anderen spazieren. Möglich macht dies der mittelatlantische Rücken, der durch die dortige Halbinsel verläuft. Dort stoßen die beiden Kontinentalplatten von Eurasien und Nordamerika aneinander. Diese geologische Riftzone, die vom Südwesten der Insel quer durch Island nach Nordosten verläuft, lässt diese Platten jedes Jahr um etwa 2 Zentimeter weiter auseinanderdriften.
Diese Stelle kann man wunderbar in Form eines vom Wind mit Sand gefüllten Grabens erkennen, der von einer 18 Meter langen Brücke – der „Brücke zwischen den Kontinenten“ – überspannt wird. So kann man in kürzester Zeit von Europa nach Amerika und umgekehrt wandern.
Das Naturphänomen dieser tektonischen Plattenverschiebung ist an Land sehr selten zu bewundern. Meist liegen diese Stellen tief im Meer. Die Besonderheiten dieses geologischen Schauspiels werden vor Ort sehr schön auf Schautafeln erklärt. Die Brücke ist leicht erreichbar: vom dortigen Parkplatz sind gerade einmal 100–150 Meter auf einem kleinen geteerten Weg zurückzulegen.