Ich bin „On Tour“ mit meinem Mietwagen, der die nächsten 18 Tage mein „Wohnzimmer“ sein wird, und der durch den vorhandenen Allradantrieb hochlandtauglich ist.

Ein Blick aus tiefer Perspektive entlang der Nebenstraße 425 Nesvegur in Richtung Norden über die Flächen der Hafnaheiði. Der Markierungsstreifen führt den Blick ins Bild.

Wer Island mit dem Wagen erkunden will, kann das Land an vielen Stellen bequem erkunden. Island besitzt neben der Ringstraße, isländisch „Hringvegur“ genannt, ein gut ausgebautes Straßennetz, sieht man einmal von den F-Roads im Hochland ab, wo eigene Gesetze gelten. Auf der Insel herrscht Rechtsverkehr und Gurtpflicht. Ringstraße und viele Nebenstrecken sind in der Regel ganzjährig befahrbar. Ein EU-Führerschein ist ausreichend.

Da Offroadfahren beträchtlichen Schaden in der Natur anrichtet, ist dieses strengstens untersagt und zieht bei Missachtung strenge Strafen mit hohen Bußgeldern nach sich.

Auch das Halten am Straßenrand ist untersagt und wird, wenn man es nicht beachtet, mit Bußgeldern belegt. Mag das Fotomotiv noch so verlockend sein – man muss Haltebuchten oder Parkplätzen, vielleicht auch kleinere Einfahrten nutzen, um nicht Gefahr zu laufen, ein teures Bild gemacht zu haben.

Die Höchstgeschwindigkeiten auf Island betragen innerstädtisch maximal 50 km/h; außerhalb geschlossener Ortschaften90 km/h und auf Schotterstraßen (beispielsweise im Hochland) 80 km/h. Diese Grenzen sollte man tunlichst einhalten, sonst kann es ein sehr teurer Spaß werden, der bei höheren Überschreitungen sogar den Führerschein kosten kann. Die Promillegrenze liegt bei 0,5. Bußgelder für Alkohol am Steuer beginnen bei 635 Euro (Stand März 2023).

Ist man on tour, ist es Pflicht, ganztägig mit Abblendlicht zu fahren. Dies ist wichtig zum Vermeiden von Unfällen. Zu schnell können sich Witterungsbedingen auf Island ändern.

Und nicht zuletzt sollte sich der Autofahrer mit den wichtigsten Verkehrsschildern auf Island vertraut machen. Hier gibt nicht unerhebliche Unterschiede, die allein aus der Situation vor Ort entstanden sind.