Einsam und allein steht er da. Der Blick von einem der schroffen, kahlen Gipfel hinab in ein ausladendes, ödes und karges Wadi mit einem solitären, einsamen Baum. Unterwegs auf einer Jeep-Safari in der Arabischen Wüste im Westen von Hurghada. Im Hintergrund ist eine Quadtour unterwegs.
Die dortige Gebirgswüste zeigt sich mit abgerundeten Mittelgebirgshöhen und steigt weiter westlich zu schroffen Hochgebirgsketten mit bis zu 2300 Metern Höhe an. Südlich von der Arabischen Wüste befindet sich die Nubische Wüste. Beide sind die östlichsten gelegenen Teilwüsten der Sahara.
Am Rande der Arabischen Wüste liegen größere Städte – Assuan in Ägypten, Port Sudan und Khartum im Sudan und Tessenei in Eritrea. Von dem im Süden Ägyptens liegenden Nassersee bis zum im Norden gelegenen Kairo bildet das Niltal eine fruchtbare, bis zu 25 Kilometer breite, fruchtbare Fluss-Oase. Auf dieser Strecke hat sich der Nil kastenförmig in die Kalksteintafel der Wüste eingeschnitten. Der Fluss hat eine Länge von etwa 6852 Kilometern.
Der Nil als Hauptschlagader Ägyptens hält etwa 5 % von Ägyptens Territorium. Er ist mit seinen fruchtbaren Uferregionen Grundlage für Anbau und Besiedlung. Das rund 24.000 km² großen Nildelta wird intensiv bewirtschaftet. Die Hauptstadt Kairo liegt landeinwärts, etwa am Beginn dieses Deltas. Die Nilregion ist eine der am dichtesten bevölkerten Flächen weltweit – die Ägypter siedeln vorrangig im Niltal, im Nildelta, am Suezkanal oder an anderen, touristisch bedeutsamen Orten am Meer.
Der Fluss teilt auf seiner Strecke zwischen Kairo und Assuan die Wüstenlandschaft auf: Auf der westlichen Seite des Flusses befindet sich die Libysche Wüste, auf der rechten Seite findet man die Arabische Wüste, die am Roten Meer endet. Wobei wir wieder bei dem einsamen und alleinstehenden Baum angelangt sind.